Veranstaltung: | BDKJ Mainz |
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Antragsteller*in: | BDKJ Diözesanvorstand |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 06.05.2024, 14:22 |
B.4.3. WELTfairÄNDERN
Berichtstext
WELTfairÄNDERN ist ein Gemeinschaftsangebot des BDKJ & BJA Mainz, welches sich
hauptsächlich an Schulen richtet. Ziel der aufsuchenden Bildungsarbeit ist es,
ausgehend von der Sinus-Milieu-Studie, Kinder und Jugendliche außerhalb der
etablierten Verbandsmilieus in den Blick zu nehmen und für das Thema
Nachhaltigkeit zu sensibilisieren.
Die konzeptionelle sowie inhaltliche Gestaltung und Weiterentwicklung von
WELTfairÄNDERN obliegen den Referaten Jugend & Schule sowie Religiöse Bildung in
enger Kooperation mit dem Reflexionstage-Team des Referats Jugend & Schule,
welches mit der konkreten Durchführung der einzelnen Wochen betraut ist.
Hauptamtlich wird das Angebot aktuell von Anna Ditschler und Valentin Heil
(beide Referat Jugend und Schule) sowie Michael Langer (Referat Religiöse
Bildung) begleitet sowie von Paula Klaas als Werkstudentin seit April 2024
unterstützt.
Das Angebot gibt es inzwischen in 8 weiteren Diözesen. Zu den
Netzwerkpartner*innen zählen: Aachen, Augsburg, Bamberg, Freiburg, Köln,
Magdeburg, Rottenburg-Stuttgart, Würzburg, Jugendhaus St. Kilian Miltenberg.
Zwischen den Netzwerkpartner*innen findet ein regelmäßiger Austausch statt.
Das Jahr 2023 startete mit einem Konzeptionstreffen aller Netzwerkpartner*innen
in Würzburg. Bei diesem Treffen wurde erstmals die Verschriftlichung des
gemeinsamen Konzepts für das Angebot besprochen. Florian Eutebach hatte im
Vorfeld Dokumente, die im Laufe der Jahre zu verschiedenen Inhalten entstanden
sind, zu einer Vorlage zusammengefasst. Außerdem wurde die Namensänderung des
Angebots in „JETZT WELTfairÄNDERN“ beschlossen. Hintergrund war der Wunsch
verschiedener Netzwerkpartner*innen einen genderneutralen Namen zu haben.
Im Jahr 2023 wurden im Bistum Mainz (noch unter dem alten Namen) zwei
WELTfairÄNDERER-Wochen durchgeführt: Vom 25.-30.06. an der IGS Kurt Schumacher
in Ingelheim und vom 10.-15.09. an der Mittelpunktschule in Trebur. Nach
mehreren Jahren wurden für die Wochen ein neues Zelt und ein neuer Anhänger
angeschafft. Vom 12.-14.04. fanden außerdem WfÄ-Workshops an der Gustav-Strese-
mann-Wirtschaftsschule in Mainz statt.
Das jährliche Netzwerktreffen fand dieses Jahr bei uns in Mainz im Jugendhaus
Don Bosco mit 36 Personen statt. Bei diesem Treffen fiel der Startschuss für die
Einführung des neuen Namens bei allen Netzwerkpartner*innen.
Des Weiteren werden wir seit Oktober 2023 von Hanna Butterer von Uni Siegen
begleitet. Sie promoviert dort und schreibt ihre Arbeit zum Thema „Bildung für
nachhaltige Entwicklung an der Schnittstelle von Globalem Lernen und
(kritischer) politischen Bildung“. Für ihre Arbeit nimmt sie an unseren
Veranstaltungen teil und beobachtet unsere Arbeitsweise.
- einem WELTfairÄNDERN-Teamtag am 13.04. vor der ersten Veranstaltung des
Jahres. Dieser dient der Vorbereitung des Teams auf die kommenden
Veranstaltungen und der Inklusion neuer Mitglieder.
- dem WELTfairÄNDERN-Teamwochenende vom 25.-27.10., welches nach der letzten
Ver-anstaltung der Reflexion und Weiterentwicklung dient.
- dem interdiözesanen WELTfairÄNDERN-Netzwerktreffen über Christ-König (22.-
24.11.), welches dem gegenseitigen Kennenlernen, dem übergreifenden
Methodenaustausch und der Weiterentwicklung des Bildungsangebotes dient.
Das Netzwerktreffen 2024 wird von den WELTfairÄNDERN-Teams Rottenburg-
Stuttgart und Freiburg federführend durchgeführt.
Das fairCafé, welches auch mit Unterstützung des BDKJ Mainz angeschafft wurde,
kann von den Mitgliedsverbänden ausgeliehen werden.
Auch 2024 arbeiten wir weiterhin aktiv an der Stärkung unseres
Teamer*innenpools, um im Jahr 2025 wieder mehr als zwei Veranstaltungswochen
durchführen zu können.
Wir sind weiterhin darum bemüht, neue Erkenntnisse aus der Bildung für
nachhaltige Entwicklung in unser Angebot zu integrieren. In unseren Workshops
möchten wir in Zukunft mehr aufzeigen, wo Dinge positiv verändert werden können,
oder schon verändert wurden, anstatt darauf zu blicken, was wir mit unserem
Handeln alles falsch machen. Des Weiteren möchten wir die SDGs mit ihrer
Farbgebung und Symbolik mehr einbeziehen, um den Wiedererkennungswert zu nutzen.
Eine unserer Teamer*innen schreibt ihre Masterarbeit zum Thema BNE. Die
Ergebnisse sollen in die Neugestaltung unserer Ausstellung für das WfÄ-Zelt
einfließen.
Die Namensänderung erfordert, dass wir nach und nach die Wort-Bildmarke
austauschen. Wir werden im Zuge des Nachhaltigkeitsgedankens nicht einfach alles
Material mit dem alten Logo vernichten und Neues anschaffen, sondern sukzessive
austauschen und versuchen upzucyceln.
Durch den Pastoralen Weg, v.a. durch die Entstehung der KJBs in den Regionen hat
sich die Situation an den Schulstandorten stark verändert. Auch die Situation
der Verbände vor Ort hat sich gewandelt. Wir versuchen im kommenden Jahr, unser
Konzept und unseren Anspruch an unser Angebot den Gegebenheiten vor Ort
anzupassen, so dass die Akteur*innen vor Ort angemessen einbezogen werden
können.
In verschiedenen Kooperationen (u.a. HJR und AKSB) bringen wir unsere Erfahrung
bei der Planung von (Fortbildungs-)Veranstaltungen ein, die perspektivisch auch
den Mitgliedsverbänden im Themen-bereich Nachhaltigkeit und sozial-ökologische
Transformation offenstehen sollen.
Der BDKJ ist mit seinen Verbänden Träger des Angebots. Manchmal ist bei einer
WfÄ-Woche die Kommunikation mit den Verbänden vor Ort schlecht, oder kommt gar
nicht erst zustande. Sehen sich die Verbände noch in der Pflicht, das Angebot zu
unterstützen? Wie kann dies bis auf Ortsebene kommuniziert werden?